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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Instandsetzungen im Gewerk Sicherheitstechnik

Facility Management: Sicherheitstechnik » Betrieb » Instandsetzungen

Funktionswiederherstellung im Sicherheitsbetrieb sicherstellen

Funktionswiederherstellung im Sicherheitsbetrieb sicherstellen

Die Instandsetzung im Gewerk Sicherheitstechnik dient der schnellen, sicheren und normkonformen Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit sicherheitstechnischer Systeme nach einem Ausfall oder einer Störung. Ziel ist es, Verfügbarkeiten sicherheitskritischer Anlagen zu maximieren und gleichzeitig die rechtliche Betriebssicherheit zu gewährleisten. Die Instandsetzung sicherheitstechnischer Systeme ist ein zentraler Bestandteil des technischen Sicherheitsmanagements. Sie erfordert schnelle Reaktionszeiten, qualifiziertes Fachpersonal, digitale Dokumentation und eine nutzungsspezifische Umsetzung. Nur so lässt sich die kontinuierliche Betriebssicherheit und Nutzerzufriedenheit gewährleisten.

Instandsetzung sicherheitstechnischer Systeme absichern

Instandsetzungsgegenstände

System

Typische Instandsetzungsmaßnahmen

Brandmeldeanlagen

Austausch defekter Melder, Reset der Brandmeldezentrale, Leitungssanierung

Einbruchmeldeanlagen

Erneuerung von Bewegungsmeldern, Sicherung sabotierter Kontakte

Videoüberwachung

Kameratausch, Nachjustierung, Reparatur von Netzwerkschnittstellen

Zutrittskontrolle

Ersetzen defekter Lesemodule, Justierung von Türöffnern

Sicherheitsbeleuchtung

Austausch von Akkus und Leuchtmitteln, Test der Umschaltfunktion

Notrufsysteme

Instandsetzung von Paniktastern, Funkverbindung, Signalübertragung

Betreiberverantwortung (nicht delegierbar)

  • Organisation eines adäquaten Instandsetzungsprozesses

  • Bewertung von sicherheitsrelevanten Ausfällen

  • Dokumentation der Instandsetzung (Nachvollziehbarkeit, TRBS 1201)

  • Sicherstellung der Einhaltung von Reaktionszeiten (SLA)

  • Veranlassung ggf. notwendiger Nachprüfungen

Delegierbare Pflichten

  • Durchführung der technischen Instandsetzung

  • Erstellung von Fehlerdiagnosen und Reparaturberichten

  • Koordination von Ersatzteillieferungen

  • Kommunikation mit CAFM-/BMS-Systemen zur Protokollierung

  • Wiedereinschalten unter Aufsicht nach sicherheitsrelevanten Störungen

Rechtliche Grundlagen

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)

  • Landesbauordnungen (LBO) und Sonderbauvorschriften

  • DGUV Vorschriften (z. B. V3 / V4)

  • DSGVO (insbesondere bei Video-/Zutrittsanlagen)

  • VDE-Normen für sicherheitstechnische Einrichtungen

Technische Normen und Standards

  • DIN VDE 0833-1 bis -4: Gefahrenmeldesysteme

  • DIN EN 50131 / 50132: Einbruch- und Videoanlagen

  • DIN EN 54-x: Brandmeldeanlagen

  • DIN VDE 0100-718: Sicherheitsbeleuchtung

  • VDI/VDE 2180 / VDI 3810 Blatt 4: Instandhaltung sicherheitstechnischer Systeme

Nutzungsspezifische Anforderungen

Nutzungstyp

Relevante Instandsetzungsanforderungen

Industrie

Hochverfügbarkeitsanforderungen, Redundanzkonzepte

Verwaltung

DSGVO-gerechte Reparaturprotokollierung bei CCTV

Betriebsgastronomie

Anforderungen an Hygienezonen bei Brand-/Notrufsystemen

Hochregallager

Höhenzugang bei Kameras / Meldern, Brandabschnitte

Mobility Hub

Wetterfeste und vandalismussichere Baugruppen, 24/7-Betrieb

Digitalisierung im Instandsetzungsprozess

  • CAFM-Anbindung für Meldung, Dokumentation, Eskalation

  • Mobile Reparaturrückmeldung via App / QR-Code

  • Echtzeitstatus über Dashboards und Monitoring-Systeme

  • Einsatzplanung über Dispositionssoftware

  • Schnittstellen zu Ersatzteilmanagement & Prüfplanung

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Erstreaktionszeit bei Störung

< 1 h

laufend

Zeit bis Wiederherstellung (kritisch)

< 8 h

wöchentlich

Rückfallquote nach Instandsetzung

< 3 %

monatlich

Dokumentationsquote (digital)

≥ 95 %

quartalsweise

Service Level Agreements (SLA)

Service

Zielwert

Frist

Sofortmaßnahmen bei Ausfall kritischer Systeme

≤ 1 h

werktags 24/7

Abschluss der vollständigen Instandsetzung

≤ 48 h

nach Erstmeldung

Bereitstellung des Instandsetzungsberichts

≤ 2 AT

digital verfügbar

Service Level Agreements (SLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Nachvollziehbarkeit der Reparaturschritte

≥ 90 % Zustimmung

Informationsfluss bei Störungen

≥ 85 % Zufriedenheit

Vertrauen in die Instandhaltungsqualität

≥ 95 % Zustimmung Facility Management