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Steuerung und Koordination sicherheitstechnischer Maßnahmen

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Sicherheitstechnik: Steuerung und Koordination sicherheitstechnischer Maßnahmen

Sicherheitstechnik: Steuerung und Koordination sicherheitstechnischer Maßnahmen

Sicherheitstechnik entfaltet ihre Wirkung nicht durch Technik allein, sondern durch koordiniertes, interdisziplinäres Management. Die Steuerung und Koordination sicherheitstechnischer Maßnahmen erfordert klare Strukturen, wirksame Prozesse und verlässliche Technik – eingebettet in eine rechtssichere Betriebsorganisation. Ob Zutrittskontrolle, Brandmeldung, Einbruchmeldung, RWA, Videoüberwachung oder Sicherheitsbeleuchtung – jedes Teilsystem muss koordiniert geplant, betrieben, geprüft und dokumentiert werden. Dabei sind zahlreiche Schnittstellen zu berücksichtigen: Technik, IT, Gebäudebetrieb, Nutzer, Dienstleister und Behörden. Die zentrale Herausforderung liegt in der Integration dieser Systeme und Maßnahmen in ein einheitliches Sicherheitsmanagement, das sowohl operativ steuerbar als auch strategisch ausgerichtet ist.

Sicherheitsmaßnahmen entfalten nur dann ihre volle Wirkung, wenn sie systematisch gesteuert und übergreifend koordiniert werden. Dazu braucht es ein zentrales Sicherheitsmanagement, das technische Systeme, organisatorische Abläufe, rechtliche Anforderungen und betriebliche Bedürfnisse zusammenführt – digital unterstützt, auditierbar und betreibersicher.

Zielsetzung der Steuerung sicherheitstechnischer Maßnahmen

Strategische Ziele der Steuerung sicherheitstechnischer Maßnahmen

  • Schutz von Personen, Sachwerten und Informationen

  • Sicherstellung des ordnungsgemäßen und rechtskonformen Betriebs

  • Vermeidung von Haftungsrisiken durch strukturierte Betreiberverantwortung

  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen (Bauordnungen, ArbSchG, DGUV, BGB)

  • Transparente Koordination aller Sicherheitsmaßnahmen über System- und Bereichsgrenzen hinweg

Technische Systeme (Beispiele):

  • Zutrittskontrolle: Leser, Schranken, Türsteuerung, Rechtevergabe

  • Brandmeldetechnik: Sensorik, Alarmierung, Feuerwehrlaufkarten

  • Einbruchmeldeanlagen: Zonenüberwachung, Sabotageschutz, stille Alarme

  • Videoüberwachung: Livebild, Aufzeichnung, Videoanalyse

  • Fluchtwegtechnik: RWA, Notbeleuchtung, Türfreigabe

  • Sicherheitsstromversorgung: USV, Notstrom, Sicherheitsbeleuchtung

Organisatorische Maßnahmen:

  • Alarm- und Interventionspläne

  • Zutrittsregelungen, Dienstanweisungen, Besuchersteuerung

  • Schulung und Unterweisung sicherheitsrelevanter Rollen

  • Dienstleistersteuerung (z. B. Wachdienst, Technik, Empfang)

Digitale Steuerungssysteme:

  • Gefahrenmanagementsysteme (GMS)

  • Zutrittsmanagementplattformen

  • CAFM-Systeme mit sicherheitsrelevanten Modulen

  • IoT-Plattformen mit Sensoranbindung, Anomalieerkennung und Echtzeitalarmierung

Aufbauorganisation:

  • Sicherheitsbeauftragte, Verantwortliche gem. Betreiberverantwortung

  • Technisches Facility Management als Schnittstelle zwischen Betreiber und Dienstleister

  • IT-Sicherheitsteam (z. B. für Zutrittssysteme, Video, Netzwerkstruktur)

  • Zentrale Sicherheitskoordination (Sicherheitsmanagement, Gremien)

Ablauforganisation:

  • Regelbetrieb: Freigaben, Prüfzyklen, Nachweise

  • Störungsmanagement: Ticketing, Sofortmaßnahmen, Eskalation

  • Ereignismanagement: Alarmreaktion, Dokumentation, Berichtswesen

  • Audit- und Revisionsprozesse: Checklisten, Betreiberprotokolle, Begehungen

Steuerungswerkzeuge:

  • Sicherheitsregelwerke, Verfahrensanweisungen

  • Digitale Plattformen mit Rollenverwaltung und Prozesslogik

  • GMS-Dashboards für Live-Monitoring und Protokollauswertung

  • Prüfmanagement mit automatisierten Erinnerungs- und Eskalationswegen

Relevante Vorschriften und Normen:

  • BGB § 823 / § 836 – Verkehrssicherungspflicht und Haftung

  • Arbeitsstättenverordnung / ASR A2.3 – Fluchtwege, Brandschutz

  • DGUV-Vorschriften / TRBS 1111 / 1201 – Technische Prüfpflichten

  • DIN VDE 0833 – Gefahrenmeldesysteme

  • EN 50133, EN 62305, VdS 2311 – Zutritt, Blitzschutz, Brandschutztechnik

  • ISO 27001, TISAX – Zutrittsregelungen für IT-Sicherheit

  • Landesbauordnungen (LBO) – Anforderungen an bauliche Sicherheitstechnik

Betreiberpflichten im Facility Management:

  • Sicherstellen von Funktion, Kontrolle, Wartung und Prüfung

  • Dokumentation aller Maßnahmen zur Haftungsvermeidung

  • Regelmäßige Schulung von internen und externen Kräften

  • Bereitstellung der sicherheitstechnischen Infrastruktur im betrieblichen Kontext

Verknüpfung aller Systeme auf einer Plattform:

  • Live-Status aller Anlagen mit Alarm-, Wartungs- und Ereignisübersicht

  • Intelligente Auswertung von Ereignissen zur Anomalieerkennung

  • Schnittstellen zu Zutritt, Brandschutz, Video, IT-Security

KI-gestützte Sicherheitsüberwachung:

  • Mustererkennung bei Zutrittsverhalten, Bewegungsmustern, Videoanalyse

  • Frühwarnung vor Systemausfall oder untypischem Verhalten

  • Automatisierte Reaktion auf erkannte Anomalien (z. B. Eskalation, Zugriffssperre)

Integration in FM- und Umweltmanagement:

  • Kopplung mit CAFM zur Instandhaltungssteuerung

  • Einbindung in Betreiberverantwortungs-Dokumentation

  • Nutzung für ESG-Berichte und Nachhaltigkeitsziele (z. B. Energieeffizienz, CO2, Sicherheit)

Erfolgsfaktoren für die Koordination sicherheitstechnischer Maßnahmen

  • Frühzeitige Einbindung aller Stakeholder (IT, FM, Brandschutz, Datenschutz, Betriebsrat)

  • Klare Definition der Verantwortlichkeiten in einer Sicherheitsmatrix

  • Einsatz standardisierter, digital gestützter Prozesse

  • Regelmäßige Prüfung, Simulation und Revisionsplanung

  • Integration in Managementsysteme (Sicherheitsmanagement, FM, ISMS)

  • Schulung und Kommunikation sicherheitsrelevanter Aufgaben im gesamten Betrieb

Sicherheitstechnik wird künftig integriert, vernetzt, intelligent und dynamisch betrieben. Die Steuerung und Koordination entwickelt sich zu einem datengetriebenen, strategisch gesteuerten Managementprozess. Für Betreiber, Facility Manager und Sicher

Sicherheitstechnik wird künftig integriert, vernetzt, intelligent und dynamisch betrieben. Die Steuerung und Koordination entwickelt sich zu einem datengetriebenen, strategisch gesteuerten Managementprozess. Für Betreiber, Facility Manager und Sicherheitsverantwortliche gilt: Nur wer Technik, Organisation und Verantwortung in einem System denkt und betreibt, wird der wachsenden Komplexität und den rechtlichen Anforderungen an Gebäudesicherheit gerecht.